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Geschichte
Pläne
Stall und Schulraum
Betsaal und Frauenempore

Geschichte*

Die Synagoge stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Der schlichte Raum, der ursprünglich Cerf Bloch gehörte, ging durch Schenkung in den Besitz der jüdischen Gemeinde über. Herr Bloch war auch Besitzer des Nachbarhauses, damals Nr. 62 und besaß den Garten im Haus Nr. 63 der gleichen Straße.

Der bescheidene Ursprung der Synagoge sowie die Tatsache, dass sie vermutlich nicht ausschließlich für einen religiösen Zweck erbaut worden war, mag der Grund für eine architektonische Besonderheit sein: im Erdgeschoss der Synagoge befand und befindet sich noch heute ein Kuhstall. Die Synagoge wurde 1836 vergrößert und 1865-67 umgebaut. 1920-21 wurde sie restauriert.

Zum Zeitpunkt der Judenvertreibung (1940) blieben alle wertvollen Gegenstände in der Synagoge zurück. Alles wurde zerstört, wie es in einer Inventarsliste vom 7. April 1951 nachzulesen ist.

1952 zählte die Gemeinde noch etwa 32 Mitglieder, doch in den Folgejahren wurden es immer weniger, bis in den 70er Jahren das erforderliche Quorum von 10 männlichen Gemeindemitgliedern (Minjan) nicht mehr erreicht wurde. 1979 wurde die Synagoge entweiht und geschlossen. Im Folgejahr kaufte die Familie Noël, die auch das benachbarte Bauernhaus besaß, die Synagoge zum Preis von damals 15.000 französischen Francs.


Inventarliste von 1951
als PDF (188 KB)
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*Die Quellen über die Geschichte der Synagoge sind zum Teil widersprüchlich. Bevor wir mit unseren historischen Nachforschungen weiter gekommen sind, halten wir uns an die Angaben aus einer Arbeit von Rachel Périsse, Lycée Mangin de Sarrebourg : « La Communauté juive de Fénétrange, un essai historique ».